Jugendschutz ist unerlässlich

Ich finde, die Freigabe von Cannabis schadet unserer Enkelgeneration! Der Gesetzentwurf der Ampelkoalition birgt erhebliche Risiken für die Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Bereits jetzt schon ist es nicht schwierig, in Gerlingen und den umliegenden Städten illegal Cannabis zu kaufen. Die jährliche Gerlinger Polizeistatistik zeigt steigende Zahlen. Nach der Legalisierung von Cannabis wird der Verbrauch steigen. Justiz und Polizei sind sich einig, dass die derzeit diskutierte Rechtsänderung für den Cannabisgebrauch nicht praktikabel ist. Die erlaubten Drogenmengen festzustellen, ist für die Polizei schwierig; der Anbau in der Wohnung unkontrollierbar. Die Drogenkriminalität wird nicht zurückgehen, die Gerichte befürchten mehr Verfahren.

Ärzteverbände haben schon frühzeitig, insbesondere im Hinblick auf die psychische Gesundheit der jungen Generation, vor den Risiken einer Legalisierung von Cannabis gewarnt. Selbst Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach legt eine Präventionskampagne auf. Das zeigt, dass das legale Kiffen unverantwortlich ist. Die Koalition enttabuisiert mit ihrem Gesetzentwurf weiche Drogen. Sie verstößt aus meiner Sicht gegen den Jugendschutz. Sie ignoriert alle Warnungen und setzt ideologische Ziele über die Gesundheit und Sicherheit junger Menschen.

Es wird ständig versucht, den Alkohol- und Tabakkonsum zum Schutz der Jugendlichen durch Präventionsmaßnahmen zu begrenzen. Warum die Freigabe von Cannabis legalisiert werden soll, ist den Senioren der Senioren-Union Vorderamt/Strohgäu unerklärlich. Sie halten diesen Gesetzentwurf für unverantwortlich.

Deshalb, reden wir mit unseren Enkeln darüber. Auch wir in Gerlingen sollten nicht denken, dass wir davon nicht betroffen sind.

Ihre Irmgard Schopf

Stadträtin
- Senioren Union -